Tasteninstrumente
Klavier
Das Klavier (von lt. clavis: Schlüssel), früher auch Pianoforte oder seltener Fortepiano, heute oft kurz Piano, ist ein gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Florenz erfundenes Musikinstrument, bei welchem auf Tastendruck über eine spezielle Mechanik Hämmerchen gegen Saiten geschlagen werden. Hinsichtlich der Bedienung ist das Klavier also ein Tasteninstrument, hinsichtlich der Erregungsart ein Schlaginstrument und hinsichtlich des schwingenden Mediums ein Saiteninstrument. Die modernen Hauptformen des Klaviers sind der Flügel (englisch grand piano) und das Pianino (englisch upright piano).
Egal, ob man Klavier, Cembalo, oder Kirchenorgel lernt – das Tasteninstrument ist ein spannendes Abenteuer. Das Klavier ist ein Harmonieinstrument, damit quasi unabhängig vom Zusammenspiel mit anderen Instrumenten oder Sängern. Umso mehr ist es aber als Begleitinstrument gefragt. Ob der Schüler die Karriere als Solopianist oder als Begleiter anstrebt, bleibt ihm selbst überlassen. Die klangliche und stilistische Vielfalt für dieses Instrument ist unermesslich, die Literatur so gut wie unerschöpflich, da sehr viele Kompositionen auch für Klavier bearbeitet wurden.
Das Klavier unterscheidet nicht zwischen E- und U- Musik, in jeder Stilrichtung ist es ein wichtiger Bestandteil der Musik.
Ein sehr wichtiger Faktor für das Klavierspielen ist, möglichst ein eigenes Instrument zu Hause zu haben. Am besten wäre es, wenn von Anfang an ein gutes Instrument angeschafft wird. Das Gehör und der Klangsinn werden somit gleich zu Beginn gefördert. Die Koordinationsfähigkeit beider Hände – somit beider Gehirnhälften - ist bei diesem Instrument äußerst wichtig und wird durch das Musizieren spielerisch geschult.
Das Anfangsalter für Klavierunterricht sollte zwischen dem sechsten und zehnten Lebensjahr liegen. Bei erkennbarer Begabung oder besonderem Interesse ist aber auch ein früherer Einstieg möglich. Ein "zu spät" gibt es nicht.
Kosten: ab ca. 1.000 €. Wir empfehlen eine vorherige Beratung durch die Lehrkraft.
Information und Beratung bei Erich M. Mayer, Heidi Reiter, Christiane Wenzel und Harry Bittner.
Keyboard
Ein Keyboard (engl. Electronic Keyboard, von engl. keyboard: Tastatur) im weiteren Sinne ist ein aus den elektronischen Pianos und Orgeln hervorgegangenes elektrophones Tasteninstrument, dessen Töne elektro-mechanisch, elektronisch oder digital erzeugt und verstärkt werden. Im engeren Sinne bezeichnet ein Keyboard nur jene Instrumente, welche typischerweise über 61 von der Orgel-Klaviatur abgeleitete Tasten und über das charakteristische Merkmal einer Begleitautomatik verfügen, die Arranger Keyboards.
Die Spieler dieses Instruments werden salopp "Alleinunterhalter" oder (euphemistisch) "Entertainer" genannt. Da die weitere Definition auf Grund der historischen Entwicklung keine differenzierte Unterscheidung zu den elektronischen Pianos, Synthesizern oder Heimorgeln bezüglich der Tonerzeugung und Ausstattung zulässt, wird heute meist auf die engerer Bezug genommen. Im Sprachgebrauch wird Keyboard gelegentlich auch für Masterkeyboards und allgemein für alle elektronischen Tasteninstrumente als Anglizismus in seiner ursprünglichen Bedeutung verwendet. In den Bezeichnungen der Instrumentalisten einer Band steht "Keyboarder" für alle Spieler eines Tasteninstruments, das kein Klavier oder Flügel ist. Keyboards im engeren Sinne sind auf Grund der gegenüber einem E-Piano weniger umfangreichen und leichteren Tastatur kleiner und leichter als diese, woraus sich er englische Begriff Portable Keyboard (tragbare Tastatur) herleitet. Das Musizieren mit der Begleitautomatik erfordert ein anderes Spielkonzept und die Orgeltastatur eine andere Spieltechnik als ein Piano. Aus diesem Grund unterscheidet sich ein Keyboard deutlich von einem elektronischen Piano oder einem Klavier.
Auch hier wäre es optimal, wenn der Schüler ein eigenes Instrument besitzt.
Kosten: ab 300 €, Beratung durch Fachlehrer sinnvoll.
Information und Beratung bei Heidi Reiter.